Homöopathie

Was ist Homöopathie?
Homöopathie ist eine Heilmethode die auf Grund des Ähnlichkeitsgesetzes wirkt. Hahnemanns Ähnlich- keitsgesetz „ similia similibus curentur“ (Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden) ist das wichtigste Prinzip homöopathischer Heilkunde.
Sie ist in der Lage, den Organismus mit geprüften Einzelmitteln in potenzierter Form zu heilen. Das Ähnlichkeitsgesetz bestimmt bis heute die Wahl homöopathischer Arzneien. Um danach heilen zu können, bedarf es einer genauen Kenntnis der Wirkung aller homöopathischen Arzneien. Es gibt rund 2000 geprüfte Einzelmittel.

Durch die Prüfung von mineralischen, pflanzlichen und tierischen Substanzen am gesunden Menschen und die Praxiserfahrung von Generationen homöopathisch behandelnder Ärzte ist für jede einzelne Arznei eine Sammlung der Symptome auf der geistig-seelischen, auf der emotionalen und auf der rein körperlichen Ebene beschrieben. Die Methode, mit der die Homöopathie Heilung erreicht erscheint auf den ersten Blick paradox. Sie heilt die Krankheit mit einer Arznei, die bei einem gesunden eine ähnliche Krankheit erzeugen würde. Diese Wirkung des „simili“, des ähnlichen Mittels, auf Zellen und Organe macht eine homöopathische Arznei zur heilenden Substanz.

Vorgehen zur Mittelauswahl
Die homöopathische Anamnese ist ein sehr zeitaufwändiger und gründlicher Prozess, weil sie dazu dient die Symptome des Patienten so detailliert wie möglich zusammenzutragen. Nur die größtmögliche Übereinstimmung der Symptome des Patienten mit den auslösenden Symptomen eines homöopathischen Mittels ermöglichen eine effiziente Mittelwahl zu treffen und somit eine Genesung des Patienten zu erzielen.

Herstellung der Mittel
Jede homöopathische Arznei wird in verschiedenen Stärken (Potenzen) angeboten wie z.B. D6, D12, C30. Zur Herstellung nimmt man die entsprechende Substanz und stellt eine Ausgangslösung, die Urtinktur her. Aus dieser werden durch Verdünnung und heftige Schüttelschläge die sogenannten Potenzen in aufsteigender Reihe hergestellt. Die homöopathischen Mittel liegen als Tropfen, Tabletten und Globuli vor.

Geschichte der Homöopathie

Ohne seinen Gründer Samuel Hahnemann ( 1755- 1843) wäre die Homöopathie nicht denkbar. 1790 unternahm Samuel Hahnemann den Chinarinden- Versuch, der als erster Meilenstein auf dem Weg zur Findung eines wahrhaftigen Naturgesetzes im Bereich der Heilung zu sehen ist. Er war in diesem Versuch dem Ähnlichkeitsgesetz begegnet, das besagt, dass Krankheiten geheilt werden durch eine Arznei, die eine ähnliche Krankheit beim gesunden Menschen erzeugen kann. Hahnemann hat seinen Schülern bei seinem Tod im Jahre 1843 die Ähnlichkeitsmedizin als beinahe fertige Lehre hinterlassen. Die Wirkungen der wichtigsten großen Arzneien waren bekannt. Homöopathie wird sowohl von Heilpraktikern als auch Ärzten praktiziert. Im Gegensatz zum Heilpraktiker müssen Ärzte und Ärztinnen mit der
Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ nach ihrem Medizinstudium eine dreijährige berufsbegleitende Weiterbildung absolvieren. In allen Bereichen menschlicher Krankheiten lässt sich die Homöopathie einsetzen (mit Ausnahme von Substitutions- erkrankungen wie z.B. Diabetes). Für nahezu jede Krankheit, die schulmedizinisch behandelt werden kann, bieten sich homöopathische Alternativen an, über die wir Sie gerne im
Detail informieren.